1969 in Seattle, USA geboren, zog mit seinen Eltern nach Bayern, wo er 1990 sein Abitur machte. Er studierte Regie und Schauspiel an der Theaterakademie in Ulm. Gemeinsam mit dem Ensemble entwickelte Brian Lausund einen radikalen künstlerischen Kurs am Theater Ravensburg: mitten in der oberschwäbischen Provinz entstehen Spielpläne, die sich fast ausschließlich aus Uraufführungen zusammensetzen. Innerhalb von sechs Jahren ist dadurch aus diesem Zimmertheater mit vier Arbeitsplätzen und 60 Sitzen ein neu gebautes, schuldenfreies Kleintheater mit 15 Arbeitsplätzen und 160 Sitzen geworden. Preise für diese Arbeit u.a.: Baden-Württembergischer Kleintheaterpreis, der Kulturpreis des Städtebundes Bodensee – Oberschwaben.
Brian Lausund zieht nach sieben glücklichen Jahren am Bodensee nach Hamburg und arbeitet als freischaffender Regisseur und Dramaturg unter anderem für das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Staatstheater in Köln und die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.
Neben der Arbeit in diesen Theatern der öffentlichen Hand entstehen unter seiner Regie Produktionen des freien Marktes, wie etwa die mehrfach ausgezeichnete Show „StageTV“ in Zürich, das mittlerweile bis Japan tourende Stück „In der Stille der Zeit“ des Maskentheaters Freiburg oder die Dinnershows „Palazzo“ für Alfons Schubeck in München und Harald Wohlfahrt in Stuttgart.
Von 2007 bis 2011 war Brian Lausund als Oberspielleiter am Dreispartenhaus „Theater an der Rott“ in Niederbayern engagiert, dem einzigen Landkreistheater Deutschlands. In diesen vier Jahren konnte das von Schließung bedrohte Theater seine Besucher-Auslastung auf 84% steigern und gilt erneut als fest in seiner Region verwurzeltes Theater, mit starkem politischem Rückhalt.
Seit August 2011 ist er wieder am Bodensee sesshaft und arbeitet freischaffend als Kabarettist, Regisseur, Autor und als Geschäftsführer des Hoftheaters Baienfurt.